Senioren-Nachmittage

Pilze, Pilze, Pilze! Bilder und Eindrücke
Gehören Sie zu den eifrigen Pilzsammlern und kennen geheime Plätze? Oder essen Sie sie einfach nur gern? Pilze sind ein spannendes Lebewesen, keine Pflanze, auch kein Tier, die meisten kann man auch nicht anbauen, sondern muss sie dort holen, wo sie am liebsten leben.

Vor so vielen Leuten habe er noch gar nie gesprochen, sagte Hanspeter Lehmann entschuldigend zum Anfang. Allerdings merkte man ihm die Nervosität nicht an, denn er erzählte von seinem absoluten Fachgebiet, den Pilzen. Nach dem Chanson von Fritz Widmer, vorgetragen von Samuel Burger, welches verhängnisvolle Erlebnisse mit einer «Chochete Schwümm» beschreibt, schöpfte Lehmann aus dem Schatz seiner langjährigen Erfahrung, zeigte Bilder von Pilzen, die er gefunden hatte – auch seltene Exemplare waren dabei – und wusste zu fast jedem eine Geschichte zu erzählen. Dazu hatte er eine ganze Sammlung Pilze – giftige und essbare – mitgebracht, die er noch anfangs November im Wald gefunden hatte. Beim anschliessenden Zvieri wurde dann noch ziemlich gefachsimpelt und Erlebnisse ausgetauscht. Der Seniorennachmittag wurde durchgeführt vom Frauenverein und der reformierten Kirchgemeinde. Der nächste solcher Anlass findet am 13. März 2024 statt.

Bilder und Eindrücke von Wien mit Pfr. Reinhold Becker

Diese Seiten von Wien haben wir nicht oft gesehen! Reinhold Becker, ehemals Pfarrer in Konolfingen, zeigte uns Perspektiven und Geschichten von seiner neuen Wahlheimat abseits der Touristenströme. Von den Aargauer Wurzeln Wiens, aber auch vom Beitrag Wiens zur Entstehung der heutigen Eidgenossenschaft. Vom Schweizertor und den «Roten Quartieren». Von bedeutenden Staatsmännern und unglücklichen Kaiserinnen und natürlich von der Wiener Musik, welche Heinz Balli dann am Flügel vortrug. Und schliesslich von einer Begebenheit, die alle überraschte: Von der Österreich-Tournee des «weltberühmten Jodler Clubs aus Stalden im Emmental» im Jahr 1921. Wir entdeckten viele Beziehungen von hier nach dort und umgekehrt und genossen anschliessend ein Wiener Kaffeehaus-Zvieri: Sachertorte, gebacken natürlich in Stalden.

«Ich habe Tinte im Blut» – Fritz Tschanz, der Schönschreiber aus Signau. Weisse Schreibkarten, die ihm der Vater vom Markt mitbrachte, ein Lehrer mit «schampar» schöner Handschrift und ein Zeitungsartikel über einen Kalligraphen – das waren die Weichen im Leben von Fritz Tschanz, die aus einem ehemaligen Bauern einen «Schönschreiber» gemacht haben.